Große Resonanz bei Exkursion “Die Eisenerzgruben von Lebach” und Gohlocher-Wald-Wanderung

Die Teilnehmer der Führung zum Thema Lebacher Eisenerzgruben am 13. September 2015 zum Tag des offenen Denkmals an Standort einer Infotafel in Lebach-Rümmelbach. 
Foto: E. Glansdorp
Auf den Spuren der Lebacher Eisenerzgruben bewegten sich am Tag des offenen Denkmals, am 13. September 2015, trotz schlechter Wetterprognosen fast 40 Teilnehmer im Raum Gresaubach/Rümmelbach. Pünktlich zum Wanderbeginn vertrieb der bekannte Lebacher Wind die letzten Regenwolken, so dass die Dres. Edith und Eric Glansdorp bei strahlendem Sonnenschein Einblicke in die Erzgewinnung und Verhüttung geben konnten.
Zuerst ging es vom Gresaubacher Marktplatz zum Parkplatz bei den Tennisplätzen. Dort befand sich einst der Mittelpunkt der Erzgruben. Die Brachflächen waren nach dem Abbau nicht mehr landwirtschaftlich nutzbar, erklärte das Archäologenehepaar. Die Gresaubacher hätten aus diesem Grund dort ihre Sportstätten errichtet. Von dort ging es zur Rösche, einem etwa 200 m langen mit Bruchsteinen gemauerten Kanal, der die Entwässerung in der Zeit des Abbaus sicherte. Wäre dieser damals nicht gebaut worden, hätte sich oberhalb ein Stausee gebildet. Mit dieser Rösche konnte das Wasser kontrolliert ins Tal geleitet werden.
Der nächste Stopp war dann in Rümmelbach am Birkenhof. Von dort aus ging es auf den Haifischpfad. Der tiefste Punkt des Rümmelbach-Humberg-Sees war wahrscheinlich in diesem Bereich. Hier lagerten sich Fossilien ab, unter anderem ein Süßwasserhai, der Namensgeber für den Wanderweg wurde. In dem See, der viermal größer als der Bodensee war, bildeten sich auch die Lebacher Eier. An den vielen Informationstafeln erläuterten Eric und Edith abwechselnd die komplexen Zusammenhänge zwischen der geologischen Entstehung des Rohstoffes, die Geschichte der Eisenherstellung, den Erzgrubenbetrieb sowie den Transport der Rohstoffe zur Weiterverarbeitung zu den Hüttenstandorten.

Zur Wanderung unter dem Namen “Lebacher Wind – um den Gohlocher Wald” kamen 25 Wanderfreunde aus dem ganzen Saarland. Der verletzte Wanderführer Bürgermeister Armin Emanuel schickte mit Dieter Frank einen tollen Ersatzführer, der bei bestem Wanderwetter von der Saarbahn-Haltestelle Landsweiler Süd 16 km um den Gohlocher Wald führte.

 

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